Eine ganz normale Familie
Werner Köhler erzählt eine bewegende Geschichte mitten aus unserer Gegenwart. Skurril, voller Gefühl und melancholischer Weltbetrachtung. Der Alltag der Familie Billings gerät aus den Fugen. Ihnen ist etwas dazwischen gekommen: das Leben.
Michael Billings hat schnell Karriere gemacht, ist ein erfolgreicher Manager, der auch Krisensituationen gelassen übersteht. Doch Arbeit, Stress und die Probleme innerhalb seiner Familie setzen ihm immer mehr zu – bis er zusammenbricht und sich in eine »eingebildete« Krankheit flüchtet. Nicht zuletzt, um sich den Ansprüchen an sich selbst, aber auch seines Chefs und seiner Frau Carolyn zu entziehen. Die aber braucht ihn jetzt besonders. Denn ihre beiden Kinder werden gerade erwachsen und machen sich selbst wie auch ihren Eltern das Leben nicht eben leicht.
Alles, was sich Michael und Carolyn einmal vorgenommen hatten, der große Plan für sich und ihre Familie, scheint in diesem Augenblick gescheitert. Vertrauen und Verständnis füreinander sind längst hohle Formeln geworden, obwohl sie gerade jetzt so nötig wären. Dann kommt der Sommer, und das Schicksal wirbelt alles noch einmal kräftig durcheinander.
Werner Köhler erzählt von Liebe und Freundschaft, aber auch von Misstrauen und Verrat, von Wut und Enttäuschung, und doch lässt er am Ende Hoffnung aufscheinen. Denn nicht nur jeder Einzelne findet seinen Weg, auch die Familie findet wieder zusammen. Wie schon in »Cookys« oder »Das Mädchen vom Wehr« ist auch Köhlers neuer Roman den Menschen nah, erzählt von der Verwirrung der Gefühle und von der Fähigkeit, sich zu ändern. Nicht als Heldengeschichte – sondern als die eines ganz normalen Lebens.
Pressestimmen
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Dieses wundervolle Buch hat mich bestens unterhalten und mehr als einmal tief berührt.
Frank Plasberg -
Beiläufig, fast lapidar wird man mit dem Leben von Menschen konfrontiert, für die man sich bis gestern vielleicht nicht interessiert hätte. Aber die Doppelbödigkeit des Erzählens zieht den Leser sofort in die Geschichte, und das ist die große Erzählkunst von Werner Köhler.
Felicitas Feilhauer, Hanser Verlag -
Köhler ist Meister im Zusammenbringen unterschiedlichster Zutaten zu einem gelungenen Ganzen.
Helge Rehbein, Buchreport -
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Das Buch liest sich leicht, und man wird ihm nicht bestreiten, dass es mit seiner Geschichte einer wenig normalen Familie manche Stimmungen und Verhältnisse unserer Gesellschaft treffend spiegelt.
Jürgen Jacobs, Kölner Stadt-Anzeiger -
Werner Köhler – das deutsche Multitalent. Ob Krimi (Das Mädchen vom Wehr), Tragikkomödie (Cookys) oder nun dieser Gesellschafts- und Famlienroman: Köhler versteht es zu fesseln. In diesem Buch fühlt man sich zu Hause, lebt und leidet mit den Figuren. Nah am Leben.
Axel Dengler, Bild am Sonntag -
Köhler erzählt von der Verwirrung der Gefühle und von der Fähigkeit, sich zu ändern. Von Liebe, Freundschaft, Misstrauen, Wut und Enttäuschung – eben von einer ganz normalen Familie.
Hanne Reddemann, Klenkes -
Köhlers Sprache ist schnörkellos und schnell. Seine Geschichten sind oft traurig, mitunter hart; seine Protagonisten sind extreme Charaktere mit verletzten Seelen.
Annette Bosetti, Rheinische Post -
Köhlers Roman zeigt die Kinder der Blumenkinder. Sein Trick, die Identitätssuche der Eltern an den Freiheitskämpfen der pubertierenden Kinder entlang zu erzählen, ist unaufwendig, doch einleuchtend.
Saarbrücker Zeitung
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